Transformation im Energiemarkt: Mit gezieltem Prozess- und Change Management zur klimaneutralen Fernwärme
Die vom AGFW und dem VKU beauftragte Neuauflage des Gutachtens „Perspektive der Fernwärme – Aus- und Umbau städtischer Fernwärme als Beitrag einer sozial-ökologischen Wärmepolitik“ zeigt, dass der Ausbau der Fernwärme in Deutschland weiterhin erhebliche Investitionen und strategische Planung erfordert. Bis 2030 sind rund 43,5 Milliarden Euro nötig, um Netze, Speicher und Erzeugungsanlagen auszubauen. Dies entspricht einem jährlichen Investitionsbedarf von 6,2 Milliarden Euro. Bis 2045 steigt der Investitionsbedarf auf 74 Milliarden Euro.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Nutzung unvermeidbarer Abwärme, deren Anteil bis 2030 zusammen 50 % der Fernwärmeerzeugung ausmachen soll, um bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Dafür sollen Technologien wie Großwärmepumpen, Wasserstoff-KWK und Geothermie eingesetzt werden. Herausforderungen sind die hohen Kosten und die Sicherstellung ausreichender Fördermittel, wobei Unsicherheiten die Investitionen bremsen.
Das aktualisierte Gutachten verdeutlicht auch: Der Veränderungsdruck im Energiemarkt ist und bleibt enorm, gerade vor dem Hintergrund der vielen weiteren Transformationstreiber, des Fachkräftemangels und der IT-Sicherheit. Die Energiewende erfordert weiterhin technologische Innovationen, organisatorische sowie prozessuale Anpassungen und eine koordinierte Planung, und das sowohl in den Unternehmen und Organisationen selbst als auch zwischen den Akteuren im Markt bis hin zum Endkunden. Wichtig hierbei ist das Mit- und Vorausdenken optimaler, möglichst reibungsloser, duplizier- und skalierbarer Prozesse.
Prozessexzellenz und professionelles Change Management als Schlüssel zum Erfolg
Damit eine ganzheitliche Neu- und Umgestaltung von Strukturen und Prozessen erfolgreich gelingt, ist insbesondere bei Großprojekten wie dem Aus- und Umbau der Fernwärme der Einsatz von integriertem Prozessmanagement (iBPM) in Kombination mit proaktivem, professionellem Change Management empfehlenswert.
Die aktuelle BearingPoint Prozessmanagement & Analytik Studie 2024 „Prozessexzellenz durch Kompetenzaufbau und digitale Werkzeuge“ bezeichnet integriertes Prozessmanagement als „… die systematische Zusammenarbeit zwischen der für das Prozessmanagement verantwortlichen Abteilung sowie dem Projektmanagement eines großen Transformationsprogrammes während der Projektlaufzeit mit dem Ziel, nachhaltige Prozessmanagementstrukturen aufzubauen und die Entwicklung einer prozessorientierten Organisationskultur zu fördern.“
Die Studie zeigt auf, dass sich zwar immer mehr Unternehmen für einen iBPM-Ansatz entscheiden, die damit verbundenen Herausforderungen insbesondere bei Großprojekten aber nicht unterschätzt werden dürfen:
- begrenzte Budgets und Ressourcen
- Überforderung der Programmleitenden
- Messung des Nutzens
- Koordination mit bestehenden Leitgremien
- unklare bis fehlende Verantwortlichkeiten für das Thema
Organisationen, die sich von einer funktionalen hin zu einer prozessorientierten Arbeitsweise entwickeln wollen, stehen außerdem auch vor kulturellen Herausforderungen. Welche Bedeutung Organisationsentwicklungsstufen in einer sich wandelnden Welt haben, kann man in unserem Beitrag “Vom Hierarchie-Dilemma zur Evolution” nachlesen.
Parallel zum Einsatz von iBPM stellt ein proaktives und professionelles Change Management sicher, dass die Veränderungsziele sowohl nachhaltig verfolgt als auch erreicht werden und dass alle Betroffenen in der neuen Organisation ankommen und die Veränderungen langfristig verankert sind. Hervorragende Change Management Programme führten laut einer aktuellen Studie von Prosci zu einer beeindruckenden Erfolgsquote von 88%.
Gemeinsam ans Ziel
Die Herausforderungen sind groß und wir können sie nur gemeinsam bewältigen. Denn fest steht: Es gibt keinen Spielraum mehr für Fehlschläge in Transformationsprojekten. Sie kosten zu viel Geld, Zeit und motivierte Mitarbeitende. Bei konkreten Veränderungsvorhaben – egal ob es sich um die Einführung einer neuen Software, die Umstrukturierung eines Geschäftsbereiches oder die Anpassung an umfangreiche wirtschaftliche und politische Veränderungen wie im Energiemarkt handelt – kann sich die Notwendigkeit nach einer definierten, umsetzbaren Change-Architektur ergeben. Hierfür braucht es Expertise für (systemische) Organisationsentwicklung und Change Management und bestenfalls einen Partner, der auch die Umsetzung operativ begleiten kann.
Wer Fragen zu den Themen integriertes Prozessmanagement, Organisationsentwicklung und Change Management hat, hier vor Herausforderungen steht, seine Organisation weiterentwickeln will und Unterstützung in Change-Projekten benötigt findet in uns einen wertvollen Partner:
Integriertes Prozessmanagement und proaktives, professionelles Change-Management mit Unterstützung der processline
- sorgt für eine Verkürzung des Transformations-Prozesses
- betrachtet Strukturen und Prozesse ganzheitlich
- fokussiert auf die Optimierung von End-to-End-Prozessen
- bezieht die Mitarbeitenden ein und unterstützt direkt vor Ort
- organisiert eine strukturierte, zielgruppenorientierte Kommunikation im und über den Change-Prozess
- sorgt für die Duplizier- und Skalierbarkeit von Prozessen
- hinterfragt Gegebenes und zeigt neue Lösungsoptionen auf,
- bietet einen erfahrenen Ansprechpartner mit wichtigen Partnern im Energiemarkt
Quellen: Zeitung für kommunale Wirtschaft, Solarify, Haufe, Ingenieur Jobs
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