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Unternehmerinnentag 2015.

27.07.2015

Unternehmerinnen stellen sich offensiv dem Fachkräftemangel.

Jennifer Reckow, Geschäftsführerin der processline GmbH, stellte die Ergebnisse der diesjährigen VDU-Umfrage am ISB-Unternehmerinnen Tag in Mainz vor. Bereits zum zehnten Mal fand dieser wichtige Branchentreff in den Räumen der ISB statt. Darin geht deutlich hervor, dass sich der Fachkräftemangel in Deutschland immer mehr zuspitzt und Unternehmerinnen verstärkt in Mitarbeiterbindung und Weiterbildung investieren.

Die aktuelle Unternehmerinnen-Umfrage bringt es an den Tag: Auch Deutschlands Unternehmerinnen bekommen den Fachkräftemangel immer stärker zu spüren: 42 Prozent haben derzeit Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Im Vorjahr waren es noch 33 Prozent. Das zeigt die aktuelle Unternehmerinnenumfrage 2015, für die der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) und die Deutsche Bank mehr als 300 VdU-Mitglieder befragt haben. Dringend gesucht werden insbesondere Fachkräfte mit Berufsausbildung und Hochschulabschluss.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, investieren Unternehmerinnen verstärkt in die Bindung von Mitarbeitern und setzen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Wichtigstes Vereinbarkeitsinstrument ist dabei die Flexibilisierung von Arbeitszeiten. Trotz des zunehmenden Fachkräftemangels nutzen Unternehmerinnen das Potenzial von Wiedereinsteigern bislang recht wenig, wenngleich die Befragten sind sich über den Nutzen von Wiedereinsteigern im Klaren sind: Vorteile sehen sie vor allem im Bereich der Wissenssicherung.

Die Investitionsbereitschaft der Unternehmerinnen bleibt jedoch hoch: Wie im Vorjahr planen mehr als zwei Drittel in den nächsten 12 Monaten Investitionen in das eigene Unternehmen. „Mit der Zielsetzung, verstärkt in das eigene Unternehmen und Mitarbeiter zu investieren, stellen sich Unternehmerinnen ganz offensiv dem Problem des Fachkräftemangels gegenüber. Mit Wiedereinstiegsprogrammen, Weiterbildungsmaßnahmen und Maßnahmen für eine ausgeglichene Work-Life-Balance profilieren sich Unternehmen zusätzlich als attraktiven Arbeitgeber“, so Jennifer Reckow.

Neben den positiven Aspekten für ein verbessertes Employer Branding belegen Studien zudem, dass Wiedereinsteiger über eine besonders hohe Motivation und Organisationsfähigkeiten verfügen. Unternehmen sollten hier gerade im Zuge der Diskussion um den demografischen Wandel dringend nachjustieren.

In ihrem Statement zum Thema „10 Jahre Unternehmerinnentag Rheinland-Pfalz – 10 Jahre MACHERINNEN“ sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke: „Es freut mich sehr, hier jedes Jahr so viele qualifizierte, motivierte und erfolgreiche Frauen zu treffen. Frauen bewegen die Wirtschaft! Das ist ein wichtiges Signal in die Gesellschaft hinein und ich hoffe, dass sich viele junge Frauen das zum Vorbild nehmen.

“Unternehmen in Deutschland werden immer häufiger von einer Frau geführt: Laut Statistischem Landesamt Rheinland-Pfalz liegt der Frauenanteil unter den Selbstständigen bei knapp einem Drittel. Gegenüber dem Jahr 2004 ist die Zahl der selbstständigen Frauen, die ihre eigene Chefin waren, um 18,4 Prozent gestiegen. Um die Erfolge der rheinland-pfälzischen Unternehmerinnen während der letzten Jahre zu feiern und einen Ausblick auf zukünftige Chancen und Möglichkeiten zu geben, luden das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) zum zehnten Unternehmerinnentag nach Mainz ein.

Hier finden Sie die detaillierten Ergebnisse zur Unternehmerinnenumfrage 2015: bit.ly/Unternehmerinnenumfrage

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