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Kleiner Check-up.

10.12.2014

Sparten oder Prozesse? Klare Sache – vor allem für regionale Energieversorger!

Unbestritten: Die Energiebranche steht unter Hochspannung. Energiewende, Wettbewerbsdruck, Erdgasverknappung, steigende Kosten & Co. erhöhen den Druck im Kessel und auf die Organisation.

Glücklich, wer da über flexible und dynamische Strukturen verfügt und durch bewegte Zeiten gut hindurch manövrieren kann. Ich wiederhole mich gerne, häufig und immer wieder: Die Voraussetzung dafür ist eine Prozessorganisation! Zugegeben: Ich bin ein echter Fan des prozessualen Prinzips – daran erinnert ja nicht zuletzt der Name „processline“.

Wo stehen Sie mit Ihrem Unternehmen? Wie reagieren Sie auf die neuen Rahmenbedingungen? Zum Jahreswechsel möchte ich Ihnen gerne noch ein paar gedankliche Anregungen mit auf den Weg geben – und Mut machen, Ihre Organisationsstruktur und -kultur gleichermaßen in Frage zu stellen. Motten Sie 2015 die Spartenorientierung ein – Sie werden es nicht bereuen! Fragen Sie die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL).

Mittelständler, allen voran kommunale Versorger, tun gut daran, sich im neuen Jahr mit einer Organisationsveränderung zu beschäftigen. Das wissen wir aus den zahlreichen Projekten, die wir begleiten. „Tun sie natürlich bereits“, sagen breite Branchenuntersuchungen. So attestiert etwa die renommierte, jährlich neu aufgelegte Stadtwerkestudie von Ernst & Young, dass Prozessoptimierung und betriebliche Reorganisation inzwischen ziemlich weit oben auf der Agenda von Stadtwerken stehen.

Bleibt die Frage nach dem passenden Organisationskonzept? Dem richtigen Zeitpunkt? Dem besten Weg? Ein kleiner Check-up.

Pro Prozesse: Warum eigentlich?

Sparten oder Prozesse? Es ist eine ebenso binäre Entscheidung wie „Links oder Rechts“. Die eine Richtung verspricht Ihnen eine Struktur, in der jede Produkt- oder Geschäftsfeldsparte eines Unternehmens ihr eigenes Ding macht, über eigene Abteilungen wie Vertrieb, Produktion, Distribution etc. verfügt. Die andere Richtung heißt: Prozesse im Mittelpunkt – und alles läuft auf den Kunden zu.

Während eine Spartenorganisation – auch divisionale Organisationsstruktur genannt – bei großen international operierenden Konzernen durchaus viel Sinn machen kann, überwiegen für regionale Energieversorger eindeutig die Nachteile: keine Zusammenarbeit in produktunabhängigen Bereichen, keine gemeinsame Orientierung auf den Kunden, keine Nutzung von geschäftsfördernden Synergien.

Bei einer Prozessorganisation läuft der Hase anders. Das Unternehmen denkt die Wertschöpfungskette als logischen Ablauf ineinandergreifender Aktionen. Im Fokus steht die Aufgabenerfüllung, nicht die Aufbauorganisation. Die Vorteile: weniger Schnittstellen, vereinfachte Administration und Koordination, leichter zu realisierende Budgetplanung und Einsparungen, bedarfsgerechte Fachkräfteauslastung. Und das Wichtigste: Es geht zentral um den Kunden!

Wir halten fest: Eine Prozessorganisation macht dynamisch und flexibel – und bietet gleichzeitig Stabilität. Damit passt sie doch hervorragend zu mittelständischen Unternehmen des Energiesektors und deren enormen Herausforderungen. Meinen Sie nicht auch?

Wer bremst, verliert

Ganz klar: Geben Sie Gas! Eher heute als morgen. Die Welt wartet nicht und gravierende Veränderungen am Geschäftsmodell sind unausweichlich. Neue Geschäftsfelder und Produkte verlangen außerdem einen Rollen- und Perspektivwechsel. Aus Energieversorgern werden nach und nach Energiedienstleister – mit anderen und neuen Wertschöpfungsstufen, neuen Wettbewerbern und vor allem gewachsenen Ansprüchen der Kunden.

Und wer weiß, was die Zukunft an weiteren Veränderungen bringen wird? Beweglichkeit, Anpassungs- und Veränderungsfähigkeit und die Nähe zum Kunden werden da zum erfolgskritischen Wettbewerbsfaktor für Stadtwerke. Und all das bietet eben eine Prozessorganisation. Besser Sie gehören zu den Unternehmen, die sich frühzeitig nachhaltig aufgestellt haben. Oder?

Es geht um mehr als ums „Funktionieren“

Was braucht der Kraftakt Organisationsveränderung denn nun, damit er gelingt? In jedem Fall ein Projektverständnis, das über ein rein „technisches“ Funktionieren der neuen Organisation weit hinausgeht. Gefragt ist ein neues Denken. Strukturen, Prozesse und IT müssen mit Kommunikation, Unternehmenskultur und Change-Management Hand in Hand gehen. Nur so lässt sich „das Neue“ in den Köpfen von Führungskräften und Mitarbeitern nachhaltig verankern.

Konkret heißt das:

  • Alles muss durch den Zukunfts-TÜV: Stellen Sie Ihre Strukturen und Abläufe echt in Frage und auf den Prüfstand. Der Wille zur Veränderung muss da sein. Konservieren bringt Ihr Unternehmen nicht weiter.
  • Der Blick von außen hilft, das Wesentliche nicht zu vergessen: Auch Prozessorganisationen haben ihre Tücken und können „verkompliziert“ werden. Ein guter externer Partner hinterfragt Ihre „Handgriffe“ und sorgt so für Effizienz und Effektivität.
  • Maßanzug statt Stange: Wählen Sie eine individuelle Projektmethodik jenseits des Standards, die wirklich zu Ihren Bedürfnissen passt.
  • Mitmachen macht‘s: Involvieren Sie Ihre Mitarbeiter von A bis Z – das ist der Garant für eine nachhaltige Akzeptanz der gravierenden Veränderungen.
  • Weniger Ist, mehr Soll: Lassen Sie Ihren Führungskräften viel Raum, die neue Welt zu bauen – das stärkt ihr Bewusstsein als Gestalter der Veränderung.
  • „Geburtshilfe“ für das Neue: Nicht mehr und nicht weniger sollten Sie von Ihrem externen Partner erwarten.

TWL hat‘s vorgemacht

Die Technischen Werke Ludwigshafen haben die Veränderung gewagt und sind mit ihrer neuen Prozessorganisation jetzt bestens gerüstet für alles, was kommt. Neugierig geworden? Lesen Sie hier die ausführliche TWL-Geschichte:
» Referenzblatt TWL (PDF) (Link nicht mehr vorhanden).

Ich freue mich auf Ihre Kommentare. Konnte ich Sie für das Team „Prozesse“ gewinnen?

 

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