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Die Vielfalt der Organisationskulturen.

05.08.2013

Bei jeder Organisationsveränderung ist es für den Erfolg entscheidend, alle Mitarbeiter aktiv mit einzubinden und die Ziele und operativen Maßnahmen verständlich zu kommunizieren. Denn nur bei Verständnis werden Veränderungen akzeptiert und unterstützt. Hier stellt sich die Frage nach dem WIE?

Denn die optimale Kommunikation als auch die Integration aller Mitarbeiter hängt stark von der Unternehmenskultur ab. Bei Betrachtung von Organisationen lässt sich laut Rolf Balling (Balling Coaching) jedes Unternehmen in eine der drei folgenden Kategorien einsortieren: Spielplatz, Familie, Maschine. Auch bei der processline hat sich diese Herangehensweise etabliert, so dass sich bei Betrachtung der Corporate Culture gerne an diesen drei Typen orientiert wird. So entsteht eine erste Richtung, wie das Beraterteam an das Personal und an die Führungsetage heran treten kann. Gerne möchten wir Ihnen hier diese drei Klassifizierungen kurz vorstellen. Jede dieser Kategorie besitzt ganz individuelle Vorteile, die man im Zuge eines Organisationswandels weiterhin fördern sollte. Gleichzeitig sollte den jeweiligen Schwächen entgegen gewirkt und Lösungen zur Verbesserung gefunden werden. Die processline sieht es als relevant an, direkt zu Beginn sich nicht nur die Prozesse und Abläufe des zu betreuenden Unternehmen genauer anzusehen, sondern eben auch eine Einschätzung der Unternehmenskultur vorzunehmen, um die Arbeitsweise beurteilen zu können. Denn genau die bildet die Basis für jede weitere Zusammenarbeit.

Spielplatz:

Beim Spielplatz ist ein ungezwungenes Arbeitsumfeld von großer Wichtigkeit. Zu finden sind Spielplätze oft in kreativen Branchen, die Wert auf Begeisterung für die Arbeit, Einfallsreichtum und Herausforderungen legen. Hier ist es wichtig, dass sich die Mitarbeiter in ihrer Kreativität nicht eingeschränkt fühlen. Eine angenehme und freie Arbeitsatmosphäre ist hier für alle wichtig. Bei aller Kreativität fehlt es jedoch häufig an Strukturen und Verbindlichkeit. Für das Beraterteam gilt es, dieses Unternehmen an eine gewisse Stabilität heran zu führen, die langfristig den Erfolg sichert. Jedoch sollte hier nicht mit zu strengen Regeln und Schaffung autoritärer Hierarchieebenen gearbeitet werden, denn das könnte dazu führen, dass sich die Betroffenen dem Neuen verschließen.

Familie:

Das Unternehmen als Familie legt Wert auf das persönliche und kooperative Miteinander. Zusammenhalt, Rituale und gegenseitige Wertschätzung stehen im Fokus. Hier kann das Problem entstehen, dass gewisse Probleme nicht angesprochen werden, um die Harmonie nicht zu stören. Eine erhöhte Fluktuation kann zur Demotivation der Mitarbeiter führen. Wichtig für die Beratung ist, dass auch in einer solchen Situation das gesamte Team merkt, dass es wertgeschätzt und ernst genommen wird. Das Personal muss lernen zu verstehen, dass Mitarbeiter, die sich von der Unternehmensfamilie abgrenzen und individueller handeln, auch einen bedeutungsvollen Beitrag zum Erfolg leisten können.

Maschine:

In diese Kategorie fallen alle jene Unternehmen, für die Strukturen und Planung eine wichtige Rolle spielen. Ordnung ist hier ein zentraler Begriff. Ziele werden gesetzt und die Mitarbeiter sollen sich dementsprechend verhalten und sauber funktionieren. Erfolg wird quantitativ und nicht qualitativ gemessen. Im Falle einer Beratung muss darauf geachtet werden, dass die Ansprache nicht zu emotional erscheint. In dieser Kultur muss es gelingen, den Mitarbeitern, aber auch der Führungsetage klar zu machen, dass eine Firma kein ausschließlich rationales System ist, sondern durch das Personal zu einer lebendigem und flexiblem Gesamtheit geworden ist, wo demnach Abweichungen erlaubt sind.

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